Seminare
Ich habe es in den 15 Jahren meiner beruflichen Tätigkeit immer sehr genossen, mich zu unterschiedlichen Themen fortzubilden. Dieses Wissen in meine praktische Tätigkeit einfließen zu lassen hat diese ganz bestimmt bereichert. In den von mir angebotenen Seminaren ist es mir ein Anliegen, gelernte Hintergrundtheorie mit meinen praktischen Erfahrungen zusammen zu bringen. Nachdem Lernen nicht rein kognitiv stattfindet, sondern auch emotionale und körperliche Ebenen miteinschließt, gestalte ich die Struktur meiner Seminare abwechslungsreich mit Theorieinputs, praktischen Übungen, Bewegungsinputs, Selbstreflexion und Austausch in der Gruppe. Dieser Methodenmix hat sich sehr bewährt, da verschiedene Aspekte angesprochen werden und für die Teilnehmer:innen unterschiedliche Möglichkeiten zum Üben bestehen.
Hier finden Sie eine Auswahl zu möglichen Themen
MBSR (Mindfulness Based Stress Reduction) – Online Kurs
MBSR wird als „Stressbewältigung durch Achtsamkeit“ übersetzt. Dieser Kurs wurde Ende der 70er Jahre von Prof. Jon Kabat-Zinn und seinen MitarbeiterInnen an der Universitätsklinik von Massachusetts (USA) entwickelt und hat sich mittlerweile als das am besten erforschte Achtsamkeitstraining etabliert. Die Wirksamkeit des Kurses wurde in zahlreichen Studien nachgewiesen. Der 8-wöchige Kurs bietet eine gute Möglichkeit um Methoden der Achtsamkeit kennenzulernen und im Alltag umzusetzen .Es geht um das praktische Erlernen und Anwenden von positiven Stressbewältigungsstrategien und die Möglichkeit sich von belastenden Situationen zu distanzieren. Lange eingeübte Verhaltensmuster können dadurch erkannt und auch verändert werden. Sorgen, Ängste und Anspannungen können sich reduzieren, indem geübt wird auf Stress, Schmerzen und belastende Emotionen gelassener zu reagieren. Dies unterstützt in weitere Folge dabei mit Herausforderungen im täglichen Leben besser umzugehen. Den Anforderungen des Alltags mit Achtsamkeit zu begegnen kann zu mehr Wohlbefinden, Entspannung und Ruhe führen und so einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der eigenen Gesundheit leisten.
Inhalt
Der von Woche zu Woche aufbauende Kurs setzt sich aus kurzen Theorieinputs, unterschiedlichen angeleiteten praktischen Achtsamkeitsbungen (Sitzmeditation, Gehmeditation, Körperwahrnehmung, Achtsamkeit in der Kommunikation, Yoga im Stehen und Yoga im Liegen) und einem Erfahrungsaustausch in der Gruppe zusammen. Hier ist ein kurzer Überblick über den Ablauf des Kurses:
Woche 1: Achtsamkeit kennenlernen
Woche 2: Wie gehen wir mit Herausforderungen um?
Woche 3: Im Körper zuhause sein und die eigenen Grenzen erforschen
Woche 4: Die Stressreaktion – Unangenehmem mit Achtsamkeit begegnen
Woche 5: Wir haben die Wahl – Die Stressaktion
Woche 6: Achtsame Kommunikation
Tag der Achtsamkeit: Eine angeleitete verlängerte Übungseinheit
Woche 7: Selbstfürsorge – Was nährt mich
Woche 8: Achtsamkeit im Alltag verankern
Zielgruppe
MBSR eignet sich für Menschen, die:
Stressbelastungen ausgesetzt sind (Beruf, Familie, Beziehungen)
mit Stress, Belastungen und Schmerz konstruktiv umgehen wollen
unter Konzentrationsmangel, Erschöpfung oder Schlafstörungen leiden
aktiv an einer Verbesserung ihrer Lebensqualität arbeiten möchten
daran interessiert sind neue Möglichkeiten zum Erhalten oder Wiedergewinnen ihrer Gesundheit zu erlernen
Zugänge zu mehr Lebensfreude finden möchten
offen dafür sind, sich Zeit für sich selbst zu nehmen
Von der Schwere zur Leichtigkeit – Achtsamkeitsbasierte Interventionen für die therapeutisch psychologische Arbeit
Leidende Menschen auf ihrem Weg zu begleiten, kann sinnstiftend und befriedigend, aber auch belastend und überfordernd sein. Besonders KlientInnen die in ihrem Leben traumatisierende Erfahrungen gemacht haben neigen dazu, Therapieangebote abzulehnen und sich gegenüber neuen heilsamen Erfahrungen zu verschließen. Damit das bei Berater:innen nicht zu einem Gefühl von Schwere und Ohnmacht führt, ist an dieser Stelle einen bestimmter Fokus und eine besondere Art der Beziehungsgestaltung hilfreich.
Achtsamkeitsbasierte körperorientierte Interventionen sind hier sehr unterstützend. Anstatt sich in den Sog von Hilflosigkeit und Überforderung hereinziehen zu lassen, eröffnen sie Möglichkeiten präsent mit der Gegenwart verbunden zu bleiben. Diese Präsenz unterstützt um mit Klient:innen aus zum Teil bereits sehr oft erzählten leidvollen Geschichten auszusteigen. Das ermöglicht in der Gegenwart ein Gefühl von Sicherheit wahrzunehmen und schafft so die Voraussetzung für neue Erfahrungen. Ein weiterer wichtiger Faktor achtsamkeitsbasierter Interventionen besteht in einer annehmenden Haltung gegenüber dem eigenen Erleben. Oft führt gerade das Akzeptieren des eigenen Erlebens dazu, dass Spannung und Schwere abnehmen und Veränderungen entstehen können.
Da jedoch Menschen mit traumatischen Erfahrungen gegenüber solchen Angeboten oft skeptisch sind, ist hier ein spezielleres Wissen und Vorgehen hilfreich. Peter Levine hat mit Somatic Experiencing gezeigt, wie hier körperorientierte „bottom-up“ Methoden unterstützend sind und einen wichtigen Beitrag für positive Veränderungsprozesse leisten.
In diesem sehr praxisnahen Seminar werden unterschiedliche achtsamkeitsbasierte Interventionen vorgestellt. Zusätzlich werden wir uns in Übungen dem Thema der Grenzsetzung und Möglichkeiten einer achtsamen Haltung in der Therapie und Beratung widmen. Ergänzt werden diese praktischen Inhalte durch kurze Theorieinputs zu dem Thema Trauma, Achtsamkeit und therapeutische Anwendungsfelder wie zum Beispiel MBSR - Mindfulness Based Stress Reduction (Jon Kabat Zinn), Focusing (Eugene Gendlin) und Somatic Experiencing (Peter Levine).
Sollte das Wetter es zulassen, werden wir Achtsamkeitsübungen auch im Freien machen.
Ziele
Vermittlung von konkreten Übungen und Interventionen
Theorieinputs zu Achtsamkeitsbasierten Methoden
Anwendungsfelder von Achtsamkeit im therapeutischen Kontext
Anwendung und Transfer in den Berufsalltag
Methoden
Viele praktische Übungen, kurze Theorieinputs und die Möglichkeit der TeilnehmerInnen Fallbeispiele aus der eigenen Praxis einzubringen
Zielgruppe
Berater:innen, Betreuer:innen, Sozialarbeiter:innen, Psycholog:innen und Psychotherapeut:innen
Der Stress, die Erholung und dazwischen Lebendigkeit – Selbstfürsorge und Resilienz im Arbeitsalltag
Unser Berufsalltag ist immer wieder bestimmt von Hektik, Krisen, Stress und Unruhe. Wie ist es möglich inmitten oder auch nach diesen Turbulenzen wieder in Balance und zu einem Gefühl von Ruhe und Entspannung zu kommen? Wieso fällt es uns so schwer gerade in stressigen Zeiten gut auf unsere Bedürfnisse zu achten? Wie können wir auch in Momenten erhöhter Belastung wieder mit uns selbst und unserem Selbstmitgefühl in Kontakt kommen?
Inhalt
Wenn der Stress und die Belastungen im Alltag zunehmen, verlieren wir unsere Ressourcen häufig aus den Augen und greifen auf Strategien zurück, die das hohe Stressniveau eher aufrecht erhalten als es zu senken. Der Umgang mit uns selbst wird dann oft bestimmt durch innere Kritiker und Antreiber, wodurch unangenehme Gefühle und Druck eher noch verstärkt werden.
In diesem sehr praktisch angelegten Seminar werden, neben kurzen Theorieinputs, Methoden vorgestellt die uns unterstützen aus der Stressspirale auszusteigen. Neben ressourcenstärkenden Übungen zu den Themen Selbstfürsorge, Psychohygiene und Selbstmitgefühl, werden wir uns dabei konkreten Möglichkeiten der Selbstregulation widmen. Ein Thema das in den letzten Jahren die Aufmerksamkeit stark auf sich gelenkt hat. Gerade wenn die Arbeit durch Hektik und Überforderung gekennzeichnet ist, spielt das Wissen und die Fähigkeit sich selbst regulieren zu können eine entscheidende Rolle dabei das Stresslevel zu senken und wieder in einen Zustand von Ruhe und Sicherheit zu kommen. Der Fokus auf den Körper, insbesondere das Nervensystem (vgl. u.a. Stephen Porges oder Somatic Experiencing von Peter Levine), aber auch die Arbeit mit dem Social Engagement System, sind hier sehr hilfreich. Dieser (somatische) Zugang hilft uns dabei im Arbeitsalltag immer wieder zu einem Gefühl von Sicherheit und Stabilität zu kommen. Das sind wichtige Ressourcen um unsere KlientInnen bei ihren Veränderungsprozessen gut begleiten zu können.
Die vorgestellten Übungen haben das Ziel zur Aufrechterhaltung der eigenen Psychohygiene beizutragen und gleichzeitig auch die therapeutische Tätigkeit zu bereichern. Sie können in weiterer Folge auch gut an KlientInnen weitergegeben werden.
Je nach Bedarf der TeilnehmerInnen werden die Übungen ergänzt durch kurze Theorieinputs zu den Themen Entstehung und Umgang mit Stress, Selbstregulation, Positive Psychologie und Resilienz ergänzt.
Um einen guten Transfer in den Alltag zu ermöglichen wird sich das Seminar so nah wie möglich am beruflichen Alltag der TeilnehmerInnen orientieren und Raum für Austausch bieten.
Sollte das Wetter es zulassen, werden wir Übungen auch im Freien machen.
Ziele
Stärkung der eigenen Ressourcen
Erlernen von Methoden zur Selbstregulation
Erhöhung der eigenen Resilienz
Mitgefühl und Selbstmitgefühl im Umgang mit Stress
Vermittlung des aktuellen Forschungsstands
Transfer in den Berufsalltag
Methoden
Viele praktische Übungen, kurze Theorieinputs und die Möglichkeit der TeilnehmerInnen Fallbeispiele aus der eigenen Praxis einzubringen
Zielgruppe
Berater:innen, Betreuer:innen, Sozialarbeiter:innen, Psycholog:innen, Psychotherapeut:innen und Ärzt:innen
Termine
15.3.–16.3.2024
Informationen und Anmeldung über
VPA – Verein für psychosoziale und psychotherapeutische Aus-, Fort- und Weiterbildung >>
15.4.–16.4.2024
Informationen und Anmeldung über
pro mente Akademie >>
Achtsamkeit und Selbstfürsorge im Arbeitsalltag
Inhalt
Wenn Stress und Belastungen im Arbeitsalltag zunehmen kommt der eigenen Psychohygiene eine besonders große Bedeutung zu. Aus der Erfahrung (und der Forschung) zeigt sich jedoch, dass gerade in stressigen Situationen eher alte lang eingeübte Mechanismen greifen, die Selbstfürsorge schnell in den Hintergrund gerät und ein kritischer strenger Umgang mit sich selbst die Oberhand gewinnt. In diesem Seminar sollen Übungen vorgestellt werden, die es ermöglichen auch unter Belastung die Aufmerksamkeit immer wieder freundlich nach Innen zu lenken. Dieser achtsame Zugang hat sich als sehr hilfreich erwiesen, wenn es darum geht anstelle von Defiziten wieder vermehrt die eigenen Ressourcen wahrzunehmen. Aus diesem Grund werden in diesem sehr praktisch orientierten Seminar unterschiedliche Übungen vorgestellt, die dabei unterstützen. Bei Bedarf werden sie ergänzt durch Theorieinputs zum Thema Stress, Achtsamkeit und Selbstfürsorge.
Ziele
Selbstfürsorge und Psychohygiene im Arbeitsalltag
Hintergrundwissen zur Entstehung von Stress und Belastung
Erlernen von Methoden zur Entlastung im beruflichen Kontext
Aktivierung von Ressourcen
Achtsamkeit und berufliche Anforderungen
Ablauf
Seminar mit vielen praktischen Übungen, Reflexion in der Großgruppe und Theorieinputs. Wenn das Wetter es zulässt, werden auch Übungen im Freien gemacht. Bitte passende Kleidung mitnehmen (bequeme Schuhe, eventuelle eine Jacke)
Zielgruppe
Berater:innen, Betreuer:innen, Sozialarbeiter:innen, Psycholog:innen, Psychotherapeut:innen und Ärzt:innen
Termine
auf Anfrage
Die Macht der guten Gefühle – Positve Psychologie im Berufsleben
Inhalt
Lange Zeit war die Psychologie sehr defizitorientiert und beschäftigte sich vorwiegend mit Krankheiten und Symptomen. Immer mehr wurde jedoch das Potential einer positiven Psychologie erkannt, die ihr Interesse vermehrt auf die Frage richtete, wie ein glückliches Leben gelingen kann. Dieser noch sehr junge Zweig der Psychologie, wird noch manchmal mit positivem Denken verwechselt, unterscheidet sich davon jedoch sehr grundsätzlich. So setzt sich die positive Psychologie zum Ziel, mit wissenschaftlich sehr fundierten Methoden, Wohlbefinden und Zufriedenheit zu vergrößern.
Positive Emotionen wurden in der wissenschaftlichen Forschung lange nicht so sehr berücksichtigt, wie negative. Mittlerweile ist jedoch nachgewiesen, dass sie eine Schlüsselrolle hinsichtlich Gesundheit, Zufriedenheit und Wohlbefinden, aber auch bei der Bewältigung von Traumatisierungen und Krisen spielen. Sie sind daran beteiligt Wachstum und Veränderung zu fördern. Während Emotionen wie Angst dazu führen die Wahrnehmung einzuengen, haben positive Emotionen die Macht Wahrnehmung und Handlungsspielraum zu erweitern. Das wiederum erleichtert den Aufbau von Ressourcen und ermöglicht das Erlernen von neuen Copingstrategien.
In diesem Seminar werden neben theoretischen Inputs viele praktische Übunge angeboten, die im Alltag eingesetzt werden können und diesen auch erleichtern sollen. So kann selbst ausprobiert werden, welchen Unterschied es macht die Aufmerksamkeit von negativen, auch auf positive Inhalte zu lenken. Negative Emotionen haben eine wichtige Funktion. Insofern geht es nicht darum sie zu vermeiden, sondern sich zusätzlich auch angenehmen Gefühlen und Inhalten bewusst zu werden. Dieses Wissen und die praktische Umsetzung der Methoden bereichert die Arbeit mit unseren KlientInnen und kann diese verändern. Dies gelingt, indem in einen von Krankheit und Schwere geprägten Alltag, wieder vermehrt Angenehmes und Gutes gebracht wird. Das führt zu einer Steigerung des Wohlbefindens für uns und unsere KlientInnen.
Ziele
Überblick über aktuelle Forschungsentwicklung
Steigerung von Zufriedenheit und Wohlbefinden in der Arbeit
Vermittlung von konkreten Techniken
Transfer in den Arbeitsalltag
Umgang mit angenehmen und unangenehmen Emotionen
Positive Psychologie, Flow und Broaden and Build Theory
Konkrete Übungen zum Aufbau von RessourcenAblauf
Seminar mit vielen praktischen Übungen, Reflexion in der Großgruppe und Theorieinputs. Wenn das Wetter es zulässt, werden auch Übungen im Freien gemacht. Bitte passende Kleidung mitnehmen (bequeme Schuhe, eventuelle eine Jacke)
Zielgruppe
Berater:innen, Betreuer:innen, Sozialarbeiter:innen, Psycholog:innen, Psychotherapeut:innen und Ärzt:innen
Termine
auf Anfrage